Logo Disputationes Salzburg   Disputationes Salzburg 2013

ORIENTierung

 

Von Freitag, 19. Juli 2013

bis Mittwoch, 24. Juli 2013

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Univ.-Doz. Dr. med. Dr. scientRaphael M. Bonelli

geb. 1968, ist Neurowissenschaftler an der Sigmund Freud Universität Wien sowie Psychiater und systemischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Bonelli ist Leiter des Instituts für Religiosität in Psychiatrie & Psychotherapie an der Duke University (USA). Forschungsaufenthalte an der Harvard-Universität, der University of California (Los
Angeles) und der Duke University mit zahlreichen Publikationen im Bereich der Gehirnforschung und Habilitation im Fach Neuropsychiatrie.

Lic. phil. lic. theol. Niklaus Brantschen

geb. 1938, Jesuit, Priester und autorisierter Zen-Meister, ist ein erfahrener Seminarleiter, gefragter Referent und Autor unter anderem von „Auf dem Weg des Zen. Als Christ Buddhist“ und „Via Integralis. Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen“. Brantschen ist Begründer und langjähriger Leiter des Lassalle-Hauses in Bad Schönbrunn, Schweiz. Er initiierte – zusammen mit Pia Gyger – das Lassalle-Institut für Zen. Ethik. Leadership. und das Projekt „Jerusalem – Offene Stadt zum
Erlernen des Friedens in der Welt“.

 

Pater Dr. Urban Federer OSB

geb. 1968, Dekan (Prior) und Generalvikar der Gebietsabtei Maria Einsiedeln. Er lebt seit 1988 im Kloster Einsiedeln. 1994 wurde er in der Klosterkirche zum Priester geweiht. Studium der Philosophie, Theologie, Germanistik und
Geschichte in Einsiedeln und in den USA. Er unterrichtet an der Stiftsschule Einsiedeln. Daneben ist Federer Kantor und als Choralmagister für die Pflege des Gregorianischen Chorals im Kloster zuständig. Seit 2006 vertritt er das Kloster im Vorstand der Welttheatergesellschaft Einsiedeln. 2010 konnte er seine Dissertation mit dem Titel «Mystische Erfahrung im literarischen Dialog» veröffentlichen.

 

Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h.c.

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

seit 2011 Vorstand des neugegründeten Europäischen Instituts für Philosophie und Religion (EUPHRat) an der Phil.-theol. Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz/Wien. Von 1989-1992 Professorin für Philosophie an der PH Weingarten, erhielt 1996 den theologischen Ehrendoktor der Theol.-Phil. Hochschule Vallendar und hatte von 1993-2011 den neugegründeten Lehrstuhl Religionsphilosophie
und vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden inne. Forschungsschwerpunkte: Religionsphilosophie der Moderne, von Hegel über Nietzsche, Edith Stein, Simone Weil und Romano Guardini bis zur zeitgenössischen Phänomenologie.

 

Dr. Norbert Hintersteiner

seit 2009 Associate Professor für Intercultural
Theology and Interreligious Studies an der School of Religions, Theology, and Ecumenics am Trinity College Dublin, Irland. Doktorat in Theologie, Philosophisch-Theologische Hochschule St.Georgen / Frankfurt (2000). Internationale akademische Erfahrung mit Anstellungen an den Universitäten Wien, Mainz, Utrecht und an der Catholic University of America in Washington DC. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören: Studium des außereuropäischen Christentums; Interkulturelle Theologie; Komparative Theologie mit Hinduismus und Islam; Religionswissenschaft. Publikationen:
Traditionen überschreiten: Angloamerikanische Beiträge zur interkulturellen Traditionshermeneutik (2001); Naming and Thinking God in Europe Today: Theology in
Global Dialogue (2007, Hrsg.); Postcolonial Europe in the Crucible of Cultures (2007,
Mitherausg.); Thinking the Divine in Interreligious Encounter (2012, Hrsg.).

 

Dr. Diethard Leopold

geboren 1956 in Wien als zweiter Sohn von
Rudolf Leopold / Kunstsammler. Seit 2010 Mitglied im Vorstand der Leopold Museum Privatstiftung und Ausstellungskurator.
Studium in Wien: Germanistik und katholische Theologie (Mag.phil.), Psychologie (Dr. phil.). Ausbildung zum Psychotherapeuten
/ Integrative Gestalttherapie, Tätigkeit als Therapeut in freier Praxis in Wien bis 2010. Mehrjährige Aufenthalte in Japan seit 1986.
Studium von Zazen / Zen-Meditation, Chado / Teezeremonie und Kyudo / traditionelles japanisches Bogenschießen. Seit 1986 auch
Kyudo-Trainer im eigens errichteten Wienerberg-Kyudojo. Teezeremonie-
Gruppe mit therapeutischen Elementen. Verschiedene Publikationen im Bereich
Kunst und Psychologie sowie „Shinto in der Kunst des Bogenschießens“.

 

Univ.-Prof. Dr. Thomas Macho

geb. 1952, Kulturwissenschaftler
und Philosoph, seit 1993 Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und Pädagogik. Habilitation für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt (mit einer Habilitationsschrift über
Todesmetaphern). Gastprofessuren u. a. an der Universität Klagenfurt und der Kunstuniversität Linz. Seit 2003 Mitglied des Beirats
des Kulturforums der Österreichischen Botschaft Berlin. Seit 2009 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Internationalen Kollegs «Morphomata – Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen
» an der Universität Köln; seit 2010 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste; seit 2012 Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des «Minerva-Center for Interdisciplinary Study of End of Life» an der Universität Tel Aviv. Zuletzt erschienen: Tiere – Menschen – Maschinen. Zur Kritik der Anthropologie (2013); Kulturtechniken der Synchronisation (2013, Mitherausgeber).

Jan Mojto

Jg. 1948, ist als internationaler Filmproduzent und Rechtehändler tätig und betreibt im Bereich der klassischen Musik zahlreiche internationale Sender. Der Aufbau seiner Firmengruppe begann 2002 mit der Gründung von EOS („Events on Screen“), einer Produktionsgesellschaft für Event-Filme mit internationalen Stars für den Weltmarkt. Beta Film zählt mit über 15.000 Stunden
Programm zu den größten internationalen Vertriebsfirmen außerhalb der USA, das Portfolio von Beta Cinema umfasst zahlreiche
Oscar-nominierte und -prämierte Filme. Kineos ist im deutschsprachigen Lizenzhandel aktiv und verfügt über eine Library von 12.000 Titeln. Im Klassikbereich gehört Unitel zu den international wichtigsten Produzenten
audiovisueller Musikaufzeichnungen mit einem Filmstock von rund 1100 Titeln. Der Fernsehsender Classica sowie der High Definition-Sender Unitel Classica HD ist auf mehreren Dutzend Bezahl-Plattformen weltweit empfangbar, darunter in Deutschland
und Österreich bei Sky.

 

 

Prof. Heinz Nußbaumer

geb. 1943, ist Publizist, Buchautor und
Herausgeber der Wochenzeitung                    „Die FURCHE“. Von 1971 bis 1989 war er Außenpolitik-Chef des Wiener KURIER und von 1989 bis 1999 Sprecher der Bundespräsidenten Kurt Waldheim und Thomas Klestil und Pressechef der Österr. Präsidentschaftskanzlei. Er ist Vorsitzender des größten SOS-Kinderdorfs Europas (in Hinterbrühl bei Wien) und Autor mehrerer Bestseller-Bücher, darunter
„Meine kleine große Welt“ (2011) und Mitherausgeber von „Kardinal
Franz König – Gedanken für ein erfülltes Leben“ (2004). Für «höchste journalistische Qualität als großer Publizist und Vorbild für Engagement und Ethik im Journalismus» erhielt Nußbaumer mehrere Medienpreise und ist u.a. Träger des „Felix Ermacora-Menschenrechtspreises“ und des „Österr. Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse“.

 

Prof. Dr. Ryosuke Ohashi

geb. 1944 in Kyoto, Philosoph, seit April 2013 Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie an der Universität Hannover. 1983 Habilitation an der Universität Würzburg; 1990 «Phillip Franz von Siebold-Preis», verliehen von Richard v. Weizsäcker. Fellow am Institute for Advanced Study Berlin (2010/11), Nietzsche Kolleg in Weimar (2010/11), Morphomata Center for Advanced Studies (2010/11). Gastprofessur an der Universität Wien (2011/12) und an der Universität Hildesheim (2012). Publikationen (Auswahl): Kire. Das ‘Schöne’ in Japan (Köln 1994); Naturphilosophie interkulturell (Weimar 2011).

 

Erwin Ortner

geb. 1947, Chorleiter und Dirigent, Gründer und
künstlerischer Leiter des Arnold Schoenberg Chores. Er war Mitglied der Wiener Sängerknaben, später Student an der Musikhochschule (u. a. bei Hans Swarowsky, Hans Gillesberger). Seit 1980 lehrt Ortner Chorleitung/chorische Stimmbildung an der Musikuniversität in Wien; in den Jahren 1996 bis 2002 war er Rektor dieser Universität. Zahlreiche Einspielungen und Preise dokumentieren eine enge, bereits über Jahrzehnte dauernde Zusammenarbeit
mit Nikolaus Harnoncourt. Bei der Grammy-Verleihung 2002 ging die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Choraufführung“, bei der sowohl Orchesterdirigent als auch der Chorleiter ausgezeichnet werden, an die Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Harnoncourt mit dem ASC. Als Dirigent führten ihn Projekte gemeinsam mit M. Pollini nach New York, Paris und Tokyo; Einladungen als Gastdirigent dokumentieren seine vielseitige Tätigkeit im In- und Ausland. Ortner ist auch bei renommierten Kursen für Chor- und Orchesterleitung weltweit gefragter Dozent. 2010 übernahm er die Leitung der seit dem Jahr 1498 bestehenden Wiener Hofmusikkapelle.

Dr. Carola Roloff

(Bhiksunī Jampa Tsedroen) ist buddhistische
Nonne und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg (ReDi-Projekt: Dialog
und Religion in der Modernen Gesellschaft). Sie studierte von 1981-1996 buddhistische Philosophie und Praxis am Tibetischen
Zentrum e.V. und danach Tibetologie und Klassische Indologie mit Schwerpunkt Buddhismuskunde an der Universität Hamburg
(Magister 2003, Promotion 2009). Seit 2010 leitet sie ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur buddhistischen Nonnenordination. Im Sommer 2012 war sie Gastprofessorin in der Akademie der Weltreligionen. Schon seit 1984 ist Carola Roloff international im intrabuddhistischen und interreligiösen Dialog engagiert.

 

Dr. Michael Schmidt-Salomon

geb. 1967, freischaffender Philosoph und Schriftsteller, sowie Mitbegründer und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, der viele renommierte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angehören. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen die Streitschrift «Keine Macht den Doofen!» (2012), sowie u. a. die philosophischen Werke «Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren
Menschen sind» (2009), «Leibniz war kein Butterkeks – Den großen und kleinen Fragen der Philosophie auf der Spur» (2011) und «Manifest des evolutionären Humanismus – Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur» (2006). «Der Spiegel» bezeichnete ihn einmal als «Deutschlands Chef-Atheisten», was von einigen Medien übernommen wurde. Er selbst jedoch versteht sich weder als «Chef» noch als «Atheist», sondern als «evolutionärer Humanist», der (bis zum Beweis des Gegenteils) die «elegante Hypothese» vertritt, dass es im Universum «mit rechten Dingen» zugeht, also „weder Götter noch Dämonen, weder Hexen
noch Kobolde in die Naturgesetze eingreifen“.

 

Kardinalprotodiakon Jean-Louis Tauran

geb. 1943 in Bordeaux, Frankreich; Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen
Dialog. Studium der Philosophie und Theologie in Toulouse und Rom; nach seiner Priesterweihe 1969 Kaplan in Bordeaux. Seit
1973 im Päpstlichen Diplomatischen Corps, u. a. Sekretär der Apostolischen Nuntiatur in der Dominikanischen Republik, später im Libanon und bei der Vertretung des Hl. Stuhls bei der OSZE sowie bei der UN-Konferenz für Abrüstung. Ende 1990 berief Papst Johannes
Paul II. Tauran an die Spitze des vatikanischen Außenministeriums. Die damit verbundene Bischofsweihe spendete er ihm persönlich. Tauran bekleidete dieses Amt 13 Jahre lang. Ende 2003 wechselte er in das ruhigere Amt des päpstlichen Archivars und Bibliothekars; zuvor hatte ihn Johannes Paul II. am 21. Oktober
2003 ins Kardinalskollegium aufgenommen. Benedikt XVI. berief ihn im September 2007 zum Präsidenten des Rats für den interreligiösen Dialog.

Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Weidenfeld

geb. 1947, Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung und Professor für Politische Wissenschaft an der LMU München. Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1987 – 1999 Koordinator
der deutschen Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit. Seit 2000 ständiger Gastprofessor an der Remnin
Universität Peking. 2013 Gastprofessur an der Mount Scopus Universität Jerusalem. Rektor der Alma Mater Europaea der Europäischen
Akademie der Wissenschaften und Künste, Salzburg. Zahlreiche Publikationen zur Internationalen Politik und Zeitgeschichte
und Herausgeber u. a. der Fachzeitschrift Internationale Politik, des Europa-Handbuchs und des Jahrbuches der Europäischen Integration.

 

Gerhard Weißgrab

geb. 1952, seit 2006 Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgemeinschaft (ÖBR) und damit
höchster Repräsentant der Buddhisten in Österreich. Gerhard Weißgrab wurde als Kind und Jugendlicher katholisch sozialisiert. 1979 erster Kontakt mit dem Dhamma bei einer Reise durch Sri Lanka. Die nächsten 17 Jahre intellektuelle und später auch intuitive
Auseinandersetzung mit der Lehre des Buddhas. 1996 Zufluchtnahme im Hua Yen-Tempel bei Hae Won Theo Strohal, gleichzeitig
Mitglied der Mook Rim Society des Hwa Om Sa-Klosters in Korea. Zusätzlich ab 2002 Mitglied des Dhammazentrums Nyanaponika des Ehrwürdigen Bhante Seelawansa Thero. Am 8. Juli 2011 erhielt Weißgrab für seinen Einsatz für den Buddhismus in Europa vom obersten Mönchsorden Sri Lankas den Jathyantara dharmaduta wansa pradeepa – die höchste Ehrung für einen Nichtmönch. 2012 erhielt er das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich für seinen jahrelangen Einsatz um den Buddhismus und dessen positive Wirkung auf die Gesellschaft.

 

 

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