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Passion – 

Leben.Leiden.

Leidenschaft

Freitag, 20. Juli 2018 bis Montag, 23. Juli 2018

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Erhard Busek

Präsident des Herbert-Batliner-Europainstitutes, Jean Monnet Professor ad personam, Vizekanzler und Bundesminister a.D.; Studium der Rechtswissenschaften, danach Parlamentssekretär, 1972–1976 Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und der Österreichischen Volkspartei, 1976–1987 Stadtrat bzw. Vizebürgermeister in Wien, 1989–1994 Wissenschaftsminister, 1991–1995 Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann, 1994–1995 Unterrichtsminister. 2002–2008 Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, 1997–2012 Präsident des Europäischen Forums Alpbach, 2004–2009 Rektor der Fachhochschule Salzburg. U.a. Vorsitzender des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Koordinator der Southeast European Cooperative Initiative (SECI) sowie Präsident des EU-Russia Centre.

Iso Camartin

Geb. 1944, ist ein Schweizer Publizist, Schriftsteller und Fernsehmoderator.
Er studierte Philosophie und Romanistik in München, Bologna und Regensburg
und promovierte über Kant und Fichte. Von 1974 bis 1977 arbeitete er als Research Fellow am „Center for European Studies“ der Harvard University. Neben seinem publizistischen Schaffen hatte er Lehraufträge an verschiedenen Schweizer Universitäten inne. Zwischen 1996 und 1998 war er auch Moderator der Sendung Sternstunde Kunst auf SRF 1. Von 2000 bis 2003 leitete er die Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens. Iso Camartin ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz.

Sabine A.Döring

seit 2008 Lehrstuhlinhaberin für Philosophie mit dem Schwerpunkt
Praktische Philosophie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1998 auf Einladung von Sir Professor Bernard Williams Forschungsaufenthalt an der UC Berkeley, USA. Von 1999 bis 2004 Hochschulassistentin an der Universität Duisburg-Essen, 2001 von dieser Tätigkeit beurlaubt, um einen Forschungsaufenthalt an der University of St. Andrews in Schottland über die Royal Society of Edinburgh wahrzunehmen. Weitere Forschungsaufenthalte am King’s College London und an der University of Manchester. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ethik und die Theorie der praktischen Rationalität mit einem Schwerpunkt auf der Rolle der Emotionen. Wichtige Publikationen: Ästhetische Erfahrung als Erkenntnis des Ethischen (1999), Explaining Action by Emotion (2003), Seeing What to Do (2007), Philosophie der Gefühle (2009), What’s Wrong with Recalcitrant Emotions (2015).

Reinhard Haller

geb. 1951, ist ein österreichischer Psychiater, Psychotherapeut und Neurologe. Bis 2017 war er Chefarzt der psychiatrie-psychotherapeutischen
Klinik Maria Ebene (Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen) in Frastanz, Vorarlberg. Studium der Medizin und Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie sowie zum Psychotherapeuten in Innsbruck. 1994 Habilitation an der Universität Innsbruck, 2003 Ernennung zum Universitätsprofessor. Seit 1983 psychiatrischer Gerichtssachverständiger, u. a. in den Fällen Jack Unterweger, Bombenattentäter
Franz Fuchs, Amoklauf von Winnenden, Amokfahrt von Graz. Derzeit Führung einer psychiatrisch- psychotherapeutischen Praxis und Gutachterordination in Feldkirch/Vorarlberg. Umfangreiche Vortrags- und Publikationstätigkeit mit über 200 wissenschaftlichen
Arbeiten und mehreren Sachbuch-Bestsellern („Seele des Verbrechers“, „Das ganz normale Böse“, „Die Narzissmusfalle“,
„Die Macht der Kränkung“, „Nie mehr süchtig sein“).

Susanne Heine

Von der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Wien, davor an der Universität Zürich, Promotion in Neutestamentliche Wissenschaft, Habilitation in neutestamentlicher Fachdidaktik, hatte bis zu ihrer Emeritierung 2010 den Lehrstuhl für Praktische Theologie und Religionspsychologie inne. Sie forscht, publiziert und lehrt derzeit vor allem in den Bereichen: religiöse Transformationsprozesse,
Religionspsychologie und Interreligiöse Verständigung mit Schwerpunkt des
christlich-muslimischen Dialogs. Für Interreligiöse Verständigung erhielt sie 2007 den Wilhelm Hartel-Preis der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 2011 das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Karl-Josef Kuschel

Geb. 1948, war von 1995 bis 2013 Professor für „Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs“ an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen und Ko-Direktor des Instituts für ökumenische und interreligiöse Forschung. 1977 Promotion zum Doktor der Theologie in Tübingen mit einer Arbeit zum Thema „Jesus in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“. 1989 Habilitation für „Ökumenische Theologie“ an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit einer Arbeit zum Thema „Geboren vor aller Zeit? Der Streit um Christi Ursprung“. Forschungen und Publikationen in den Bereichen „Theologie der Kultur“ mit dem Schwerpunkt: Religion und Literatur sowie der „Theologie des interreligiösen Dialogs“ mit dem Schwerpunkt: Judentum, Christentum, Islam.

Franz Lackner

Geb. 1956, ist der 79. Erzbischof von Salzburg. Lackner begann nach der Pflichtschule eine Lehre als Elektriker. Als UNO-Soldat diente er von 1978 bis 1979 auf Zypern. Dort wuchs in ihm die Entscheidung, Priester zu werden. Er trat 1979 in das Aufbaugymnasium Horn ein. 1984 folgte der Eintritt in den Franziskanerorden, wo Franz Lackner 1989 die Ewige Profess ablegte. 1991 wurde er zum Priester geweiht. Nach dem Doktorat (Thema: „Einheit und Vielfalt bei Duns Scotus“) an der päpstlichen Universität Antonianium des Franziskanerordens in Rom unterrichtete der Steirer dort Metaphysik bis 1999, dann wurde er zum Provinzial der Franziskanerprovinz von Wien berufen. Im selben Jahr erfolgte auch der Lehrauftrag in Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Heiligenkreuz. Im Oktober 2002 wurde Franz Lackner zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau ernannt und am 8. Dezember 2002 zum Bischof geweiht. Am 12. Jänner 2014 erfolgte die Amtseinführung als Erzbischof von Salzburg. Sein Wahlspruch lautet: „Illum oportet crescere – Er [Christus] muss wachsen“ (Joh 3,30).

Helga Rabl-Sadler

Geb. 1948, ist seit dem 26. Jänner 1995 Präsidentin der Salzburger Festspiele. 1970 Promotion zum Doktor der Rechte an der Universität Salzburg. Danach Übersiedlung nach Wien, wo sie als Journalistin in den Wirtschaftsund Politikressorts der Zeitungen „Die Presse“, „Die Wochenpresse“ und „Kurier“ tätig ist. 1983 Eintritt in den Familienbetrieb Modehaus Resmann in Salzburg. Parallel dazu 1983–90 Mitglied des Nationalrats (ÖVP). Ab 1991 stellvertretende
Bundesparteivorsitzende (ÖVP). Ab 1988 Wirtschaftskammerpräsidentin in Salzburg. Am 11. November 1994 Rücktritt von allen politischen Funktionen.

Willibald Ruch

Geb. 1956, ist österreichischer Psychologe und Professor an der Universität Zürich mit Schwerpunkten in Positiver Psychologie, Persönlichkeit und Diagnostik. Studium am Landeskonservatorium Klagenfurt (Fach Konzertgitarre) und an der Universität Graz (Psychologie und Pädagogik). Seit 2002 an der Universität Zürich; Stationen davor u. a. Universität Düsseldorf, Universität Frankfurt, Queens University Belfast. Seine Hauptforschungsgebiete umfassen Humor und Lachen, Testentwicklung, sowie Charakterstärken und Tugenden. Gründungmitglied u. a. von IPPA (International Positive Psychology Association) und ISHS (International Society for Humor Studies). Vortragsreisen u. a. durch Chile, Taiwan, USA. Auszeichnungen: Doug Fletcher Lifetime achievement award, AATH, 2017; Senior Scientist, VIA Institute on Character, Cincinnati, OH, USA, IPPA Fellow, 2015, Präsident der Swiss Positive Psychology Association und ISHS.

 

Claudia Schmidt-Hahn

Geb. 1975, Gründerin und Geschäftsführerin des Vereins „Disputationes Salzburg“. Von 2002 bis 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin und ab 2005 Geschäftsführerin des Herbert-Batliner-Europainstituts in Salzburg und in dieser Funktion ab 2012 verantwortlich für die Disputationes im Rahmen der Ouverture spirituelle der Salzburger Festspiele; Studium der Rechtswissenschaften in Salzburg, Paris und Innsbruck (Schwerpunkt Europarecht); Promotion 2010; Postgraduales Universitätszertifikat „Kulturmanagement und kulturelle Produktion“ der
Universität Salzburg. Seit Herbst 2018 Co-Geschäftsführerin des Vereins der Freunde der Salzburger Festspiele..

 

Nike Wagner

Geb. 1945, ist seit 2014 Intendantin des Beethovenfestes Bonn. Studium der Musik-, Theater- und Literaturwissenschaft in Berlin, Chicago, Paris und Wien. Seit 1975 arbeitet Nike Wagner als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin. Als Autorin wurde sie bekannt durch ihre Arbeiten zur Kultur- und Geistesgeschichte der europäischen Jahrhundertwende, als Kritikerin und Essayistin durch ihre Auseinandersetzung mit Richard Wagner und Bayreuth. Nike Wagner ist die Urenkelin von Richard Wagner und Ur-Urenkelin von Franz Liszt. Von 2004 bis 2013 war Nike Wagner die künstlerische Leiterin des Kunstfestes Weimar „pélerinages“. Ab 2003 gehörte sie zu den Sachverständigen der Enquête-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages und 2012 wurde sie mit der Honorarprofessur der Pädagogischen Hochschule Heidelberg geehrt.

Notker Wolf OSB

Geb. 1940 in Bad Grönenbach/Allgäu, trat 1961 in die Benediktiner-Erzabtei St. Ottilien ein; Studium der Philosophie an der Päpstl. Hochschule S. Anselmo in Rom, der Theologie und Naturwissenschaften an der LMU München. 1968 zum Priester geweiht und 1971 als Dozent für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie an die Benediktinerhochschule S. Anselmo nach Rom berufen. 1977–2000 Erzabt von St. Ottilien und Abtpräses der weltweiten Ottilianer Benediktinerkongregation. Von 2000–2016 Abtprimas des Benediktinerordens in Rom, jetzt wieder in St. Ottilien. Daneben ist er Autor mehrerer Bestsellerbücher. Seine Hobbys sind Querflöte, E-Gitarre und Sprachen.